HF - Schweiss Anlagen:
3,5 KWh bis 12 KWh Leistung
Schiebetisch - Funktion
Schweissfläche von 1100 x 550 mm
Materialien zum schweissen: EVA, PA, PUR, PVC-w
HF schweißen ist die Kurzbezeichnung für Hochfrequenzschweißen, bei dem die Reibung der Moleküle gegeneinander eine entscheidende Rolle spielt. Beim Hochfrequenzschweißen handelt es sich um ein Druckschweißverfahren, das bei der Verarbeitung von Kunststoffen Verwendung findet.
Beim HF schweißen entsteht die benötigte Schweißwärme durch Molekularschwingungen in einem Hochfrequenzfeld direkt am Material, also durch die Wärme, die durch das Reiben der Moleküle an- und gegeneinander entsteht.
Diese Erwärmung führt dazu, dass sich die zu verbindenden Werkstoffe verflüssigen und anschließend zusammengepresst werden können. Durch den Druck entsteht die Schweißverbindung, wobei bei der Anleitung entscheidend ist, dass die Werkstoffe solange zusammengepresst bleiben, bis sie erkaltet sind.
Durch das Hochfrequenzschweißen können alle polaren Materialien verbunden werden, deren Moleküle durch Reibung aktiviert werden, beispielsweise Hart- und Weich- PVC, Polyamid, Polyester, Polyurethan oder Verbundmaterialien. Reicht der Prozentsatz der durch Hochfrequenz aktivierbaren Stoffe nicht aus oder sollen durch das HF schweißen Materialien verbunden werden, deren Moleküle durch Reibung nicht aktiviert werden können, etwa Textilien, können diese mittels Schweißhilfsfolien oder mit HF-aktivierbaren Klebstoffschichten verbunden werden.
Das Anwendungsgebiet des Hochfrequenzschweißens erstreckt sich von Bannern und Flaggen über Buchhüllen und Namensschildern bis hin zu Kunststoffverpackungen.
Das HF schweißen bietet einige Vorteile. Zum einen zeichnet sich die Nahtstelle durch eine sehr hohe Festigkeit, die bis zu 70% der Festigkeit des Grundwerkstoffes entsprechen kann, aus, zum anderen weist die Nahtstelle durch den Temperaturverlauf und die Auskühlung unter Druck eine sehr gute Qualität und somit hohe Belastbarkeit auf.
Daneben können durch das HF-Schweißverfahren auch sehr dicke Folien miteinander verbunden werden, für den eigentlichen Schweißvorgang ist verhältnismäßig wenig Energie nötig und die verbundenen Werkstücke können durch einfaches und dreidimensionales Trenn- oder Korrekturschweißen weiterbearbeitet werden.